Kinderarztversorgung in Fürstenau: Ein Hoffnungsschimmer für Familien im Osnabrücker Nordkreis

Kinderarztversorgung in Fürstenau

Die Kinderarztversorgung in Fürstenau und dem Osnabrücker Nordkreis stand lange auf der Kippe. Doch mit der Eröffnung eines neuen Kinderarzt-MVZ in Fürstenau hat sich die Situation spürbar verbessert. Dieser Artikel zeigt, wie das neue Zentrum die Versorgung verändert hat, welche Herausforderungen bleiben und was Familien in der Region jetzt erwarten können.



Ein Rückblick: Die Krise Anfang 2024

Noch vor wenigen Monaten schien die Kinderarztversorgung in Fürstenau und der Region völlig überlastet. Nach der Schließung der Praxis von Dr. Andreas Fink in Quakenbrück im März 2024 blieb für die vier Samtgemeinden – Fürstenau, Artland, Bersenbrück und Neuenkirchen – nur noch eine Kinderarztpraxis übrig: Die von Dr. Ansgar Möller in Ankum.

Für viele Eltern bedeutete dies, lange Wartezeiten oder weite Fahrten in benachbarte Landkreise in Kauf nehmen zu müssen. Bereits ausgelastete Praxen konnten kaum neue Patienten aufnehmen, und Vorsorgeuntersuchungen wie die U11 und U12 wurden auf Monate hinaus verschoben.

Zitat von Dr. Ansgar Möller: „Die Zahl der Anfragen war so hoch, dass wir oft keine neuen Termine vergeben konnten.“


Die Lösung: Das neue Kinder-MVZ in Fürstenau

Die Eröffnung des Kinderarzt-MVZ in der Bahnhofstraße 15 in Fürstenau im Oktober 2024 markierte einen Wendepunkt. Mit den erfahrenen Kinderärzten Iris Kaiser und Lam Nguyen erhielt die Region eine dringend benötigte Entlastung.

Wichtige Fakten zur neuen Praxis:

  • Standort: Bahnhofstraße 15, Fürstenau.
  • Ärzteteam: Iris Kaiser und Lam Nguyen.
  • Einzugsgebiet: Familien aus Fürstenau, Quakenbrück, Voltlage, Bippen und sogar aus dem Emsland.

Zitat von Carolin Haunert, CKO: „Die Resonanz auf die neue Praxis ist durchweg positiv. Der Bedarf ist riesig.“


Ein Erfolg – aber keine vollständige Entspannung

Die Praxis in Fürstenau ist seit ihrer Eröffnung gut besucht und hat bereits vielen Familien geholfen. Besonders in akuten Fällen konnten die Ärzte schnell Unterstützung leisten, was für viele Eltern eine große Erleichterung darstellt.

Trotzdem bleibt die Lage angespannt. Dr. Ansgar Möller berichtet, dass auch nach der Eröffnung des MVZ seine Praxis in Ankum weiterhin voll ausgelastet ist. Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen müssen oft lange im Voraus geplant werden.

Die größten Herausforderungen:

  1. Hohe Nachfrage: Besonders in der Erkältungssaison sind Termine schnell ausgebucht.
  2. Wartelisten: Vorsorgeuntersuchungen wie die U11 und U12 müssen oft verschoben werden.
  3. Absagen: Eltern werden gebeten, Termine rechtzeitig abzusagen, um Kapazitäten freizugeben.

Zitat von Dr. Möller: „Wir erleben eine enorme Nachfrage, aber die neue Praxis hilft, zumindest einen Teil der Last aufzufangen.“


Ein Blick in die Zukunft – Kinderarztversorgung in Fürstenau

Die neue Praxis in Fürstenau ist ein wichtiger Schritt, doch die Versorgungssituation wird auch in den kommenden Jahren eine Herausforderung bleiben. Besonders während der bevorstehenden Infektwelle Anfang 2025 könnte die Nachfrage erneut steigen.

Trotzdem gibt es Hoffnung: Durch die enge Zusammenarbeit der Praxen und mögliche zusätzliche Kapazitäten könnte die Region langfristig besser aufgestellt sein.


Fazit: Ein Schritt in die richtige Richtung

Die Kinderarztversorgung in Fürstenau und Umgebung hat mit dem neuen MVZ einen wichtigen Schub erhalten. Eltern profitieren von kürzeren Wegen, besserer Erreichbarkeit und einer besseren Betreuung ihrer Kinder. Doch die Herausforderungen sind noch nicht überwunden – Geduld und ein bewusster Umgang mit den vorhandenen Ressourcen bleiben entscheidend.

Haben Sie Erfahrungen mit der neuen Praxis gemacht? Wie zufrieden sind Sie mit der Kinderarztversorgung in Fürstenau und der Region? Teilen Sie Ihre Meinung und Geschichten in den Kommentaren. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen.

Image by Frauke Riether from Pixabay

Post Comment