Gartenpflege im Juni im Artland: Dein Garten, dein Sommerglück ´25🌻
Der Juni ist der Monat, in dem dein Garten richtig aufblüht – und mit ihm die Lebensfreude. Die Sonne steht hoch, Blumen zeigen ihre volle Farbenpracht, und das Gemüse wächst so schnell, dass man fast zusehen kann. Doch diese Schönheit braucht Gartenpflege – und genau darum geht es jetzt.
In diesem Artikel erfährst du, was du im Juni in deinem Garten tun solltest, wie du ihn ökologisch und nachhaltig pflegst, und worauf du achten musst, damit Natur und Mensch gleichermaßen profitieren. Ob Beete, Rasen, Hecken oder Insektenhotels – hier findest du fundierte Tipps, die speziell für unsere Region im Artland gelten.
Inhaltsverzeichnis
Warum der Juni für die Gartenpflege so wichtig ist
Jetzt zählt jede Entscheidung: Pflanzen wachsen rasant, aber auch Unkraut und Schädlinge nehmen zu. Gleichzeitig beginnt für viele Tiere die wichtigste Zeit – die Brut- und Aufzuchtphase.
🔍 Wusstest du schon?
Viele Vogelarten brüten bis in den Juli. Ein unbedachter Heckenschnitt kann ganze Nester zerstören.
Dein Vorteil: Wer den Juni richtig nutzt, hat den Rest des Sommers deutlich weniger Arbeit. Durch kluge Gartenpflege heute wird dein Garten widerstandsfähiger gegen Trockenheit und Schädlinge – und bleibt bis zum Herbst eine grüne Oase.
Was du jetzt säen, pflanzen und ernten kannst
Was kann man im Juni noch säen?
Gemüse | Blumen | Kräuter |
---|---|---|
Radieschen | Ringelblume | Dill, Koriander |
Rucola | Sonnenhut | Basilikum |
Spinat | Jungfer im Grünen | Schnittlauch |
Buschbohnen | Kapuzinerkresse | Petersilie |
Tipp: Saatgut leicht andrücken und feucht halten. Bei Hitze empfiehlt sich frühes Gießen am Morgen.
Jetzt pflanzen:
- Tomaten, Zucchini, Gurken – aber mit Stütze und Mulch.
- Kürbis und Mais – ideal auf Komposthügeln oder nährstoffreichen Beeten.
Ernten kannst du:
- Erdbeeren – jetzt täglich kontrollieren.
- Salate, Kohlrabi, Mangold – frisch aus dem Beet.
- Frühe Kartoffeln – sobald das Kraut welk wird.
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Rasenpflege im Sommer: Weniger ist mehr
Gerade im Artland, wo der Boden lehmig-sandig ist, solltest du auf Wassersparen und Bodenschutz achten.
Die goldenen Rasenregeln im Juni:
- Schnittlänge: 4–5 cm. Zu kurzer Schnitt schadet bei Hitze.
- Mähen: 1–2× pro Woche – je nach Wachstum.
- Wässern: Lieber seltener, dafür tiefgründig. Optimal: 10–15 L/m² morgens.
- Mulchmähen: Belässt Nährstoffe und schützt vor Verdunstung.
💡 Extra-Tipp: Wiese statt Rasen? Ein Stück ungemähte Fläche bringt Insekten, Vögel und Farbe in den Garten.
Stauden, Blumen und Rosen richtig pflegen
Der Ziergarten verlangt jetzt besondere Aufmerksamkeit – aber keine Chemie!
Staudenpflege:
- Verblühtes abschneiden, z. B. bei Rittersporn oder Lupine → fördert neuen Austrieb.
- Stützen bei windanfälligen Pflanzen (z. B. Sonnenhut).
- Düngen mit Kompost oder Brennnesseljauche.
Rosen:
- Blüten entfernen, sobald sie verwelkt sind.
- Mehltau und Läuse? → Erst natürliche Mittel wie Spritzungen mit Schmierseife probieren.
- Rosendünger: Kalium fördert Blühfreude.
🌸 Artländer Beispiel: Historische Rosen in Klostergärten wie in Börstel oder Ankum zeigen, wie pflegeleicht alte Sorten sein können.
Naturnah gärtnern: Schädlinge? Nützlinge!
Wer Pestizide vermeidet, schützt nicht nur Insekten, sondern fördert die biologische Vielfalt im Garten.
Natürlich helfen gegen:
- Blattläuse: Marienkäfer, Florfliegen – oder Brennnesselauszug.
- Schnecken: Abends absammeln, mit Kaffeesatz oder Kupferband arbeiten.
- Pilzkrankheiten: Durchlüftung fördern, nie über die Blätter gießen.
Förderung von Nützlingen:
- Insektenhotels aufstellen
- Kräuter wie Thymian, Minze, Salbei pflanzen
- Unterschlüpfe aus Holz, Steinen oder Laub anlegen
🐞 Fun Fact: Ein einziger Marienkäfer kann bis zu 100 Blattläuse am Tag vertilgen!
Vogelschutz und Rücksicht: Hecken in Ruhe lassen
Laut Bundesnaturschutzgesetz ist der Rückschnitt von Hecken zwischen März und September verboten – aus gutem Grund. Viele Vogelarten brüten versteckt in Liguster, Hainbuche oder Wildrosen.
Deine Maßnahmen:
- Nur Formschnitte mit Vorsicht – vorher auf Nester prüfen!
- Wilde Ecken stehen lassen – Igel, Zaunkönig & Co. danken es dir.
- Tränken aufstellen – flach, mit Stein als Ausstiegshilfe.
Ein kleiner Verzicht schafft großen Lebensraum.
Fazit: Gartenfreude mit Verantwortung bei der Gartenpflege
Der Juni ist die schönste Zeit im Garten – aber auch eine der arbeitsreichsten. Zwischen Pfingstrosen, Erbsen und Erdbeeren liegt eine Verantwortung: für unsere Umwelt, für die Insektenvielfalt und für das Klima vor der Haustür.
Was bleibt am Ende?
Ein blühender Garten, selbst geerntete Radieschen – und das gute Gefühl, richtig gehandelt zu haben.
FAQ: Deine Fragen zur Gartenpflege im Juni
1. Was darf ich im Juni noch säen?
Radieschen, Salat, Bohnen, Zucchini, Ringelblumen und Basilikum – mit etwas Wasser und Geduld klappt das.
2. Wie oft soll ich den Rasen wässern?
Einmal pro Woche – aber dann intensiv. Am besten morgens.
3. Ist Heckenschnitt erlaubt?
Nein, nur leichte Formschnitte. Vorher unbedingt auf Nester prüfen.
4. Wie schütze ich meine Pflanzen vor Hitze?
Mit Mulch, Morgengießen und angepasstem Schnitt.
5. Welche Schädlinge treten im Juni auf?
Blattläuse, Mehltau, Schnecken – mit natürlichen Mitteln bekämpfen.
6. Kann ich meine Stauden jetzt zurückschneiden?
Ja – das fördert eine zweite Blüte und sorgt für Ordnung im Beet.
7. Welche Pflanzen helfen Bienen?
Lavendel, Salbei, Thymian, Glockenblumen, Wilde Möhre.
8. Welche Gemüse kann ich jetzt noch pflanzen?
Zucchini, Tomaten, Paprika – sofern die Nächte frostfrei sind.
9. Wie unterstütze ich Vögel im Garten?
Wasser anbieten, Hecken schützen, keine Chemie einsetzen.
10. Was tun gegen Schnecken?
Abends absammeln, Barrieren setzen, keine Giftköder verwenden.
Image by congerdesign from Pixabay
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