Landkreis Osnabrück.
Wenn jede Minute zählt, braucht es Verlässlichkeit. Die Menschen in und um Ankum oder Ostercappeln dürfen beruhigt sein: Die Notarztversorgung im Landkreis Osnabrück bleibt auch über das Jahr 2025 hinaus nahtlos bestehen. Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt das Institut für Notfallmedizin gGmbH (INM) die ärztliche Besetzung an den Standorten.
Damit ist sichergestellt, dass im Notfall weiterhin schnell und kompetent Hilfe kommt – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.
Inhaltsverzeichnis
1. Hintergrund und Notwendigkeit
Notärztliche Versorgung ist kein Luxus – sie ist lebenswichtig. In ländlich geprägten Regionen sind die Wege oft lang. Wenn jemand in Ankum oder Ostercappeln einen Herzinfarkt erleidet oder schwer verunglückt, zählt jede Minute.
Der Landkreis Osnabrück trägt die Verantwortung, dass Rettungsdienst und Notarzt jederzeit verfügbar sind. Dafür schreibt er regelmäßig die ärztliche Besetzung aus. Nun wurde entschieden, dass ab 2026 das INM die Aufgaben für Ankum und Ostercappeln übernimmt.
Diese Entscheidung schafft Planungssicherheit – für Ärztinnen und Ärzte, Rettungsdienste und vor allem für die Menschen vor Ort.
2. Wie kam es zu dieser Entscheidung?
Der Landkreis führte ein öffentliches Vergabeverfahren durch, um einen neuen Anbieter für die Notarztversorgung zu bestimmen.
Das Institut für Notfallmedizin gGmbH (INM) überzeugte mit seinem Konzept und erhielt den Zuschlag.
Bisher lag die Aufgabe bei den Niels-Stensen-Kliniken, die die Versorgung über viele Jahre zuverlässig sichergestellt haben.
Der Landkreis dankt den Kliniken ausdrücklich für diese langjährige Zusammenarbeit.
Kreisrat Malte Stakowski betont:
„Wir freuen uns sehr, dass das INM die notärztliche Versorgung an beiden Standorten übernimmt. Mit einem erfahrenen Partner sichern wir die Hilfe bei Notfällen langfristig.“
3. Wer ist das INM?
Das Institut für Notfallmedizin gGmbH (INM) ist ein auf Notfallmedizin spezialisierter Anbieter.
Nach eigenen Angaben betreibt das INM an zahlreichen Standorten in Deutschland Notarztdienste und verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Einsatzplanung und Qualitätsmanagement.
Ziel ist es, eine stabile, effiziente und patientennahe Versorgung zu gewährleisten.
Geschäftsführer Rolf Christoph Haase erklärt:

Foto: Landkreis Osnabrück / Hermann Pentermann
„Wir haben eine sehr konstruktive Startphase mit dem Landkreis erlebt und bauen derzeit unser Team rund um Ankum und Ostercappeln auf.“
Das Institut setzt gezielt auf Ärztinnen und Ärzte aus der Region, um die Versorgung wohnortnah und vertraut zu gestalten.
4. Was ändert sich – und was bleibt gleich?
Für die Bevölkerung ändert sich praktisch nichts:
Die Notarztstandorte bleiben bestehen, die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) als Betreiber der Rettungswachen läuft weiter.
Bereich | Bisher | Ab 2026 | Änderung |
---|---|---|---|
Notarztträger | Niels-Stensen-Kliniken | INM | neuer Anbieter |
Rettungswachen | Deutsches Rotes Kreuz | bleibt DRK | keine Änderung |
Versorgungsgebiet | Ankum & Ostercappeln | gleich | unverändert |
Alarmierung | Leitstelle Osnabrück | Leitstelle Osnabrück | keine Änderung |
Die Alarmierung und Koordination erfolgen weiterhin durch die Regionalleitstelle Osnabrück (offizielle Info des Landkreises).
Technische oder organisatorische Anpassungen (z. B. Fahrzeugausstattung, Kommunikationssysteme) sind laut Landkreis derzeit nicht bestätigt.
5. Einsatz in der Praxis: Beispiele & Szenarien
Beispiel 1 – Verkehrsunfall bei Ankum:
Ein Autofahrer verliert auf nasser Fahrbahn die Kontrolle. Binnen Sekunden alarmiert die Leitstelle die nächstgelegene Notarztwache. Der Einsatz läuft nahtlos – mit dem INM als neuem Partner hinter den Kulissen.
Beispiel 2 – Herzinfarkt in Ostercappeln:
Ein Hausarzt ruft den Notarzt über die 112. Der Rettungsdienst rückt aus, unterstützt vom Notarztteam. Für Patientinnen und Patienten ändert sich nichts: Sie erhalten wie gewohnt schnelle Hilfe.
Diese Beispiele zeigen, worauf es im Ernstfall ankommt – Koordination, Erfahrung und ein eingespieltes Team.
6. Stimmen aus dem Landkreis und vom INM
Kreisrat Malte Stakowski sieht die Entscheidung als wichtigen Schritt in die Zukunft:
„Mit dem INM haben wir ein erfahrenes Unternehmen an unserer Seite, das die Notarztgestellung in der Region verlässlich fortführen wird.“
Auch INM-Geschäftsführer Rolf Christoph Haase blickt positiv auf die Zusammenarbeit:
„Wir wollen die Notarztversorgung mit Ärztinnen und Ärzten aus der Region sichern. Das stärkt die Identifikation und sorgt für Kontinuität.“
7. Übergabe und Kooperation im Detail
Der Übergang an das INM wird bis Ende 2025 vorbereitet.
Beteiligte Partner sind der Landkreis, das DRK, die Niels-Stensen-Kliniken und das INM selbst.
Die Übergabe umfasst:
- Abstimmung der Dienst- und Einsatzpläne
- Integration der INM-Teams in bestehende Abläufe
- Anpassung von Alarmierungs- und Kommunikationssystemen
- Test- und Schulungseinsätze
Ziel ist eine reibungslos funktionierende Übergangsphase ohne Unterbrechung der Versorgung.
8. Warum das für unsere Region wichtig ist
Gerade im ländlichen Raum ist eine verlässliche Notarztstruktur entscheidend.
Ein funktionierendes Netz aus Wachen, Fahrzeugen und Personal bedeutet Sicherheit – für Familien, Senioren, Pendler und Unternehmen gleichermaßen.
Durch die frühzeitige Entscheidung des Landkreises bleibt das Netz engmaschig.
Damit sendet Osnabrück ein deutliches Signal: Gesundheitsversorgung bleibt Kernaufgabe der Daseinsvorsorge.
9. Fazit: Sicherheit mit Weitblick
Der Landkreis Osnabrück stellt frühzeitig die Weichen für eine stabile Gesundheitsversorgung.
Mit dem INM steht ein erfahrener Partner bereit, der ab dem 1. Januar 2026 die Notarztversorgung in Ankum und Ostercappeln übernimmt.
- Vertragspartner: Institut für Notfallmedizin gGmbH (INM)
- Start: 1. Januar 2026
- Standorte: Ankum & Ostercappeln
- Partner: Deutsches Rotes Kreuz (Rettungswachen)
Für die Bevölkerung bedeutet das:
➡️ Schnelle Hilfe bleibt gesichert.
➡️ Erfahrene Fachkräfte bleiben im Einsatz.
➡️ Die Region bleibt medizinisch gut aufgestellt.
10. FAQ – Ihre wichtigsten Fragen
Wann beginnt der Wechsel zum INM?
→ Am 1. Januar 2026.
Welche Standorte sind betroffen?
→ Die Notarztstandorte Ankum und Ostercappeln.
Wer war bisher zuständig?
→ Die Niels-Stensen-Kliniken.
Wie werden die Notärzte alarmiert?
→ Über die Regionalleitstelle Osnabrück (Notruf 112).
Gibt es Änderungen an anderen Standorten?
→ Nein. Alle übrigen Notarztstandorte im Landkreis bleiben unverändert.
Was ist das Ziel des INM?
→ Stabilität, Qualität und regionale Zusammenarbeit in der Notfallversorgung.
Kommt es während der Übergangsphase zu Lücken?
→ Laut Landkreis: Nein. Die Versorgung bleibt lückenlos gewährleistet.